Jusos Zollernalb fordern mehr Personal an Krankenhäusern

Veröffentlicht am 16.06.2016 in Pressemitteilungen

Auf der kommenden Landesdelegiertenkonferenz der Jusos Baden-Württemberg werden sich auch die Jungen Sozialdemokraten des Kreisverbands Zollernalb engagiert einbringen: Insgesamt acht Anträge zu unterschiedlichen politischen Themen reichen die Jung-Genossen ein. 

Da Gesundheitspolitik für die Jusos in den vergangenen Monaten eine große Rolle spielte, zeigt sich dies auch in Form der Anträge: Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte um das Zollernalbklinikum beschäftigten sich die Jusos mit der Personalsituation an deutschen Krankenhäusern. Aus dieser Diskussion entstanden klare Forderungen, so schlagen die Jusos die Einführung eines Personalbemessungsgesetzes vor, um den Bedarf an medizinischem Personal zu ermitteln und außerdem neue Stellen zu schaffen. Des Weiteren möchten die jungen SPD-Mitglieder die Rahmenbedingungen der Krankenpflege-Ausbildung konkret verbessern, um mehr Menschen für den verantwortungsvollen Beruf zu begeistern. In diesem Sinne soll zum Beispiel die Interessenvertretung von Azubis in Kliniken spürbar gestärkt werden.

Vincent Schreiber, stellvertretender Chef der Albstädter Jusos, kommentiert: „Krankenpflegerinnen und –Pfleger sind sowohl körperlich als auch psychisch immer stärker belastet. Darunter leiden die Angestellten und schlussendlich die Patienten, weil für deren Pflege immer weniger Zeit bleibt.“

Lara Herter, Albstädter SPD-Gemeinderätin und Verfasserin des Antrags, ergänzt: „An deutschen Krankenhäusern fehlen rund 70.000 Stellen im Bereich der Pflege. An Personal wird zu oft gespart und das schadet uns allen – Schwarze Zahlen zu schreiben darf nicht wichtiger sein als sorgsame Pflege!“

Der Vorsitzende der Jusos Zollernalb, Sanel Dacic, betont die stetig wachsenden Schwierigkeiten der Krankenpflege-Ausbildung: „Wenn auf den Stationen Personalmangel herrscht, werden Azubis eingesetzt, obwohl sie noch nicht über die notwendigen Kenntnisse verfügen. Auszubildende werden immer wieder als billige Arbeitskräfte ausgenutzt und trotzdem steht es um ihre betriebliche Vertretung schlecht – das wollen wir ändern!“  

 

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