Diskussion über Waffengesetze

Veröffentlicht am 09.04.2009 in Pressemitteilungen

Am Donnerstag den 9. April diskutierten die Jusos Zollernalb mit dem Jäger Ralf Janke über Waffengesetze im Hinblick auf den Amoklauf von Winnenden. Zu Gast war außerdem der stellvertretende Juso Landesvorsitzende Stephan Binsch, der sich und die Arbeit des Landesvorstandes vorstellte.

Am vergangenen Donnerstag trafen sich alle Jusos im Kreisverband um mit zwei Gästen ein sehr aktuelles Thema zu diskutieren. Zum einen den Stellvertretenden Juso Landesvorsitzenden, Regionalbetreuer der Jusos im Zollernalbkreis und auch der OV Vorsitzender der SPD Gammertingen, Stephan Binsch und einen Jäger aus Frommern, Ralf Janke. Nachdem Stephan Binsch sich, und die Arbeit des Landesvorstands präsentierte, wurde zusammen über die Waffengesetze mit Blick auf Winnenden gesprochen. Ein kurzes Einstiegsreferat vom Kreisvorsitzenden Bernd Majer über die Geschichte der Amokläufe stellte den Jusos ein Hintergrundwissen dar. Ein ausgiebiger Vortrag vom Jäger Ralf Janke über die Waffengesetze informierte die Jusos über tiefgründige Informationen im Waffengesetz und Waffenrecht. Es stellte sich als Ergebnis heraus, dass das Deutsche Waffengesetz gut und deutlich besser ist als das Amerikanische. Es sei nur wichtig, dass in Zukunft die Sicherheitsmaßnahmen eingehalten werden müssen. Die anschließende Fragerunde an den Jäger und die allgemeine Diskussion brachten viele sinnvolle Ideen mit sich. Klar sei: Die Gesetze sind so wie Sie da stehen, gut und sinnvoll. Verbesserbar seien jedoch die Kontrollen. Die Öffentliche Diskussionen darüber die Waffen und Munition im Schützenhaus zu lagern, sei unsinnig, da dort in den Waffenkammern dann ein viel zu großes Waffenarsenal, dass durch jetzige Strukturen nicht schützbar ist, gelagert sei. Außerdem sei die Aussage vom Elternbündnis „Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden“, dass die Altersgrenze von großkalibrigen Waffen auf 21 Jahre heraufgesetzt werden soll, unsinnig, da die Altersgrenze schon bei 21 Jahren liegt und man sowieso noch zusätzlich zwischen 21 und 25 Jahren ein psychologisches Gutachten braucht. Dies zeige wieder einmal die Unwissenheit von vielen in der Öffentlichkeit und Politik, die sich zu diesem Thema einmischen und oft nicht wissen, was es bisher für Gesetze gab. Eine andere Idee sei die Waffenschränke biometrisch zu sichern (per Fingerabdruck zum Beispiel), dies sei aber nur schwer umsetzbar und die Kosten um die Waffenschränke und/oder Waffen umzurüsten sei sehr teuer, bestätigte uns der Jäger. Ein interessanter Punkt ist außerdem, dass nur 0,5% der Waffenverbrechen mit legalen Waffen begangen werden.

 

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