Morgen links leben

Veröffentlicht am 03.11.2014 in Pressemitteilungen

Erfurt. Welche Antworten gibt es zur Lösung der gegenwärtigen Krisenherde in der Welt ? Wie kann eine progressive Außenpolitik aussehen ? Ist Rot-Rot-Grün als Alternative links der Mitte im Bund sinnvoll ? Unter welchen Umständen können wir ein Freihandelsabkommen mit den USA (TTIP) und mit Kanada (CETA) unterstützen? Über dies und viele andere Fragen diskutierten vom 17.-19. Oktober 2014 über 400 Jusos in der alten SED-Bezirksparteischule in Erfurt. In über 20 Workshops durften Bernd Majer, Niklas Jung und Christoph Ott als Jusos aus Zollernalb mit erarbeiten, was ein gutes linkes Leben von morgen ausmacht.

Dabei waren auch zahlreiche Größen er Mutterpartei. Hilde Mattheis, gesundheitspolitisches Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion referierte zur Bürgerversicherung. Ralf Stegner, stellvertretender SPD-Bundesvorsitzender brachte den anwesenden Jusos seine Beweggründe für ein „Nein“ zu Waffenlieferungen an die Kurden nahe. Gerade über letzteres wurde intensiv diskutiert. Insbesondere angesichts des Mahnjahres 2014 (100 Jahre erster Weltkrieg, 75 Jahre 2. Weltkrieg) wurde bewusst, dass es auf solcherlei Fragen von Schutzverantwortung keine Patentlösungen gibt.

Allerdings gab es auch ein schönes Jubiläum zu feiern. Vor 25 Jahren traten mit dem Fall der Mauer die sogenannten Neuen Bundesländer der BRD bei. Anlässlich dazu referierte Arne Grimm, erster und einziger Vorsitzender der Jungen Sozialdemokraten in der DDR zur Zeit vor und nach dem Mauerfall sowie dem Ost-West-Verhältnis heute – im Jahr 2014.

Um auch in den nächsten Monaten und Jahren die aufgeworfenen Ideen weiter verfolgen zu können, wird es im kommenden Jahr mehrere Zukunftswerkstätten geben, in denen Jusos aus dem ganzen Bundesgebiet die Grundsätze für ein gutes Leben – heute und in der Zukunft – erarbeiten.

Diese Ideen sollen ihren Platz dann in einem umfassenden Leitantrag auf dem Bundeskongress der Jusos in der SPD im Jahr 2015 finden.

 

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