Für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt hat die SPD Albstadt ihren Vorsitzenden Markus Dapp: Bei der vom früheren Vorsitzenden der SPD-Gemeinderatsfraktion, Rainer Günther, geleiteten Hauptversammlung am Freitagabend erzielte der seit 8 Jahren an der Spitze des SPD-Stadtverbandes stehende Laufener in geheimer Wahl ein einstimmiges Votum für weitere zwei Jahre an der Spitze des SPD-Stadtverbandes.

Zu Beginn der Versammlung hatte die Vorsitzende der SPD Zollernalb, Angela Godawa, den besonderen Stellenwert des Albstädter Stadtverbands im SPD-Kreisverband und die aus ihrer Sicht außerordentliche Konsequenz und Kontinuität der Arbeit des Stadtverbands unterstrichen. Die SPD-Wahlkreiskandidatin bei der Bundestagswahl Ende September nutzte die Gelegenheit, einem sozialdemokratischen „Urgestein“ zu danken. Rainer Günther, nach 34 Jahren in der kommunalpolitischen Verantwortung seit wenigen Wochen aufgrund seines Verzichts auf eine erneute Kandidatur „Alt-Stadtrat“, bestätigte in seiner Erwiderung die von Godawa bescheinigte besondere Kontinuität in den Reihen der Albstädter Sozialdemokraten auf humorvolle Art: Seine Antwort auf die Frage, was er denn künftig an Sitzungstagen des Gemeinderats mache, sei klar – „ich werde nicht im Gemeinderat auftauchen, um zu kontrollieren, ob sie’s richtig machen.“ „Außerdem ist ‚mein‘ Platz besetzt“, beglückwünschte Günther seinen Nachfolger an der Spitze der Gemeinderats-SPD, Markus Dapp, zu dessen neuem Amt.
In seinem Rechenschaftsbericht skizzierte Markus Dapp die Arbeitsschwerpunkte der vergangenen Jahre – von der Verkehrspolitik, namentlich dem erfolgreichen Einsatz der SPD Albstadt für die Aufnahme der Bisinger Ortsumfahrung in den Regionalplan bis hin zur Grundsatzdebatte über die Rolle der SPD als „Schutzmacht der kleinen Leute“. Sein Blick voraus fiel neben der bevorstehenden Bundestagswahl auf ein „Jubiläumsjahr“: „2010 jährt sich die Gründung der SPD-Ortsvereine in Tailfingen und Ebingen zum 120. Mal.“ Auf die Arbeit der SPD-Gemeinderatsfraktion eingehend, kennzeichnete Dapp „unbedingtes Maßhalten“ als Richtschnur: Davon hätten sich die SPD-Stadträte bereits in der ersten Sitzung des neuen Gemeinderats bei ihrem Einsatz für mehr Bescheidenheit bei der Rathauserneuerung leiten lassen.
Nach dem Bericht des Kassierers Gerhard Heusel, dem die Kassenprüfer tadellose Arbeit bestätigten, votierte die Versammlung einstimmig für die Entlastung des bisherigen Vorstands. In weiteren geheimen Wahlgängen bestellte die Versammlung Marianne Roth und Oliver Möck (beide Ebingen) zu stellvertretenden Vorsitzenden. Als Kassierer bzw. Pressereferent fungieren auch künftig Gerhard Heusel und Thomas Müller (beide Ebingen). Im Amt des Schriftführers bestätigt wurde Jonas Haas (Pfeffingen). Als Beisitzer/-innen wurden gewählt: Hendrik Dahlhoff (Pfeffingen), Paul Forgo (Tailfingen), Karin Gonser (Pfeffingen), Brigitte Hoffmann (Tailfingen) und Hans-Martin Müller-Straub (Ebingen). Die Kasse prüfen künftig Renate Straub (Pfeffingen) und Adolf Lederer (Margrethausen).
Großer Beifall der Versammlung galt dem Bericht des Vorsitzenden der Juso-AG Albstadt, Hendrik Dahlhoff, der die Arbeitsschwerpunkte der örtlichen SPD-Jugendorganisation vorstellte – darunter die Auseinandersetzung mit Lücken im Stadtbus-System – sowie zwei Neumitgliedern des Stadtverbands, Michaela Czempiel (Truchtelfingen) und Lukas Jerg (Ebingen).
Im Anschluss wurden mehrere Mitglieder für ihre langjährige Treue zur SPD ausgezeichnet: Adolf Lederer (Margrethausen) und Willi Stroppel (Ebingen) für über 40 Jahre Mitgliedschaft, Christa Lederer (Margrethausen) für 35 sowie Hans-Raab (Margrethausen), Manfred Fischer (Tailfingen) und Franz Züfle (Onstmettingen) für 30 Jahre. Hans-Ulrich Schmedtlevin (Tailfingen) und Birgitt Frohme (Laufen) können auf 25 Jahre in der SPD zurückblicken.