„Von der KiTa bis zum Abi“

Veröffentlicht am 15.11.2012 in Pressemitteilungen

„Von der KiTa bis zum Abi“ lautete der Titel einer prominent besetzten Podiumsdiskussion am 15. November, welche von Manuel Schmoll organisiert wurde. Unter den Gästen im Restaurant Krone war auch der SPD-Landtagsabgeordnete und Schulleiter Klaus Käppeler.

Schwabo

Käppeler teilte sich das Podium mit Bürgermeister Heinrich Götz, Gemeinderat Konrad Wiget und Schulleiter Helmut Opferkuch, die Diskussionsleitung lag beim SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Manuel Schmoll.
Gleich zu Beginn der Veranstaltung stellte Käppeler als Vertreter einer der beiden Regierungsfraktionen und Mitglied im Schulausschuss des Landtags dar, welche Veränderungen im Bildungsbereich seit dem Regierungswechsel bereits angestoßen bzw. umgesetzt wurden. Dies reichte vom Abschaffen der Studiengebühren und der Verbindlichkeit der Grundschulempfehlung bis zur Einführung der Gemeinschaftsschule als neues Schulmodell. Insgesamt, so Käppeler, wurden in die frühkindliche Bildung und die Schulen und Hochschulen seit Regierungsbeginn der grün-roten Koalition rund 1,5 Milliarden Euro mehr investiert als unter der alten Landesregierung. Darüber hinaus erläuterte Käppeler, dass aktuell ein Landesgesetz zur Umsetzung der Inklusion sowie aufgrund zurückgehender Schülerzahlen ein Gesetz zur regionalen Schulentwicklungsplanung in Arbeit seien.
Diese Verdienste wurden auch von Herrn Bürgermeister Götz gesehen, jedoch merkte dieser kritisch an, dass es an der Zeit sei, endlich auch die Ganztagesschule gesetzlich zu verankern. Außerdem, so Götz, sei seiner Meinung nach eine Entrümpelung des Bildungsplans beim G8 der bessere Weg anstatt einfach wieder zum G9 zurückzukehren. Käppeler konterte jedoch, dass Letzteres nicht so ohne weiteres und schon gar nicht als baden-württembergischer Alleingang zu lösen sei.
Eine andere Position als Bürgermeister Götz nahm Schulleiter Helmut Opferkuch in Sachen G8/G9 ein. Er begrüßte den Beschluss des Gemeinderats vom Dienstag vergangener Woche ausdrücklich, einen Antrag auf G9 für Haigerloch zu stellen. Er hoffe, so Opferkuch, dass bei einer Bewilligung die auswärtigen Schüler bei dem aktuellen Stand von 40% stabil blieben. Da das Albeck-Gymnasium in Sulz bereits zum G9 zurückgekehrt sei, bestehe die Gefahr, künftig auswärtige Schüler nach Sulz zu verlieren.
Auch in Stetten scheint Bewegung in die Schullandschaft zu kommen. So berichtete Gemeinderat Konrad Wiget zur aktuellen Lage der Hauptschule Stetten, dass die Zahl der neuen Schüler trotz der Abschaffung der verbindlichen Grundschulempfehlung stabil geblieben sei. Dies könne sich jedoch durch die Einführung einer Gemeinschaftsschule in Rangendingen ändern und man müsse daher die Option einer Gemeinschaftsschule auch für Stetten prüfen. Zum bevorstehenden Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz ab August nächsten Jahres meinte Wiget, dass die Gesamtstadt Haigerloch gut vorbereitet sei und den voraussichtlichen Bedarf decken könne. Bürgermeister Götz bestätigte, dass Haigerloch und seine Teilgemeinden mit fast 40% im Zollernalbkreis sehr gut dastünden.
Zum Abschluss dankte der Ortsvereinsvorsitzende Manuel Schmoll den Teilnehmern des Podiums sowie den anwesenden Bürgerinnen und Bürgern für ihr Interesse an der Veranstaltung, das zeige, dass sich die Leute über dieses Thema vor Ort Gedanken machen und auch bereit seien, sich bei der Erarbeitung von Lösungen einzubringen. Dies sei für die Kommunalpolitik vor Ort das wichtigste, so Schmoll.

 

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