"SPD und DGB haben einen großen Schatz an Gemeinsamkeiten"

Veröffentlicht am 16.10.2014 in Pressemitteilungen

Heute vor genau 65 Jahren wurde der Deutsche Gewerkschaftsbund gegründet. Seither streiten der DGB und seine Einzelgewerkschaften für eine solidarische und gerechte Gesellschaft. Unser Juso Urs Unkauf lässt Revue passieren.
 

Der 13. Oktober 2014 ist ein denkwürdiger Tag. Vor 65 Jahren wurde der Deutsche Gewerkschaftsbund gegründet und somit ein Forum für die Einzelgewerkschaften geschaffen, das ein geeintes Auftreten für die demokratischen und sozialen Rechte von Arbeitnehmern ermöglichte. Seitdem hat die gewerkschaftliche Bewegung viel dazu beigetragen, wichtige Impulse nicht nur in arbeitsmarktpolitischen, sondern in gesamtgesellschaftlichen Fragen zu setzen und damit die Demokratie in der Bundesrepublik lebhaft bereichert.

Die gewerkschaftliche Arbeit hat sich vor allem im letzten Jahrzehnt umfassend modernisiert und strukturell ausgeweitet. Prägend bleibt dabei das Leitbild einer Gesellschaft, die allen Menschen unabhängig von ihrer Herkunft die gleichen Chancen bietet. Dieser egalitäre Anspruch bedarf gerade im globalisierten und digital vernetzten Zeitalter einer neuen Bedeutungsdefinition, die einen umfassenden Interessenausgleich schafft und soziale Unverhältnismäßigkeiten aktiv löst.

 Die Geschichte der deutschen Gewerkschaften ist sowohl von Kontinuitäten, als auch von Brüchen gezeichnet, die sich insbesondere im Verhältnis zwischen DGB und der Sozialdemokratie manifestieren. “Ich bin froh, dass DGB und Sozialdemokratie heute wieder Seite an Seite für den sozialen Fortschritt in Deutschland kämpfen. Es hat auch Zeiten gegeben, in denen Gewerkschaften und SPD nicht immer einer Meinung waren. SPD und DGB haben einen großen Schatz an Gemeinsamkeiten. An erster Stelle sind Sozialdemokratie und Gewerkschaften in einem Ziel verbunden: die Würde und den Wert der Arbeit zu verteidigen und sie dort, wo es nötig ist, wiederherzustellen.”, so der Vizekanzler, Wirtschaftsminister und SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel in einem Kommentar auf Facebook.

Mit der Einführung des Mindestlohns setzt Deutschland ein positives Zeichen nicht nur innerhalb der eigenen lohnpolitischen Entwicklung, sondern zugleich für ein Europa, das Arbeit schafft, von der man ordentlich leben kann. Auch in Zukunft werden sich der Erfolg und die Bedeutung gewerkschaftlicher Forderungen daran messen lassen, wie viel davon in der Realität umgesetzt wird. Mit der SPD steht dem DGB ein starker Partner zur Seite. Für die Zukunft gilt es, inhaltliche Kontroversen weiterhin sachorientiert zu klären und besonders am verbindenden Leitbild einer gerechten, freiheitlichen Gesellschaft festzuhalten.

 

Autor: Urs Unkauf, Student der Geschichtswissenschaft und Soziologie an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Stipendiat der Hans-Böckler-Stiftung, Mitglied des Verdi-Ortsvereinsvorstandes Zollernalb

 

 

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