Kreis-Jusos diskutieren über Bürgerbeteiligung

Veröffentlicht am 28.03.2015 in Pressemitteilungen

Die Albstädter SPD-Stadträtin Lara Herter referierte auf der letzten Juso-Kreissitzung im Albstädter Kunst-Werk-Haus über Bürgerbeteiligung. Die Jusos diskutierten mit ihr über verschiedene Ansätze zur besseren Einbindung der Bürgerschaft in kommunale Entscheidungen. Der stellvertretende Kreisvorsitzende, Hendrik Dahlhoff aus Albstadt-Pfeffingen,  berichtete außerdem über die aktuelle Arbeit im Jugendhilfeausschuss des Zollernalbkreises.

Auf der letzten Juso-Kreissitzung am vergangenen Dienstag im Kunst-Werk-Haus in Albstadt-Ebingen referierte Lara Herter, SPD-Stadträtin im Albstädter Gemeinderat und zugleich aktives Juso-Mitglied,  über ihre eigenen konkreten Ideen, Bürgerbeteiligung in Albstadt zu stärken. Sie habe es sich in der Kommunalwahl selbst zum Ziel gesetzt,  Möglichkeiten zur Bürgerbeteiligung auszuweiten. Durch die fehlende Transparenz zwischen Verwaltung, Politik und Bürger komme es zu Misstrauen und Desinteresse gegenüber der Kommunalpolitik. So könnte eine Gemeinde beispielsweise  ihre Bürger unkompliziert durch eine Vorhabensliste informieren  und die Rückkoppelung  zum Gemeinderat ermöglichen.  In anderen Kommunen in Baden-Württemberg gebe es bereits Leitlinien, die Formen und Voraussetzungen von Bürgerbeteiligung konkret definieren. Dies sei gleichwohl für Albstadt eine Option, den Draht zu den Bürgern zu verbessern. 

Der stellvertretende Juso-Kreisvorsitzende und Vorsitzende der Albstädter Jusos, Hendrik Dahlhoff, betonte, dass es unabdingbar sei, eine unkomplizierte Möglichkeit im Internet zu schaffen, an die Unterlagen der öffentlichen Sitzungen der Ausschüsse und des Gemeinderats zu kommen. Ein solches Ratsinformationssystem sei zum Teil in deutlich kleineren Gemeinden installiert, für Albstadt sei es laut Dahlhoff nun auch an der Zeit, dem Bürger die Möglichkeit zu geben, direkten Einblick in die Arbeit des kommunalen Parlamentes zu haben. Der Kreisvorsitzende der Jusos, Sanel Dacic, betonte, dass es wichtig sei, die Jugend mitzunehmen. Hier müsse man in der Stadt einen eigenen Weg finden. So sei der Jugendgemeinderat bei weitem nicht der einzige Weg, Jugendlichen ein Sprachrohr zu geben.

Dabei pflichtete ihm auch der Hechinger Urs Unkauf bei, der zum Thema Jugendbeteiligung an der Universität Tübingen forscht und einen Beitrag über die Situation der Jugendgemeinderäte in Baden-Württemberg zu einem wissenschaftlichen Sammelband eingereicht hat. „Jugendbeteiligung ist keine Frage des 'ob', sondern eine des 'wie'. Die Kommunen müssen dabei offen für Vorschläge der Jugendlichen sein und das passende Beteiligungsmodell in einem Prozess erarbeiten, in dem gleichberechtigt und konstruktiv diskutiert wird. Das ist nicht immer einfach, aber oftmals ein Erfolg für beide Seiten“, so Unkauf.

Das Ziel der Jusos ist es, im Kreis eine erhöhte Aufmerksamkeit für das Thema Bürger- und Jugendbeteiligung zu schaffen.

Außerdem gab es in der Kreissitzung einen Rückblick über vergangene Aktionen und von Dahlhoff einen Bericht über die letzte Sitzung des Jugendhilfeausschusses des Kreistags, dem er angehört.

 

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